Kulturallmende

Wer wir sind

Die gemeinnützige Gesellschaft Kulturallmende gUG wurde 2011 von Verena Nolte und engagierten Freunden, insbesondere Susanne Beißwenger (1962–2018), Dr. Gabriele Vogt und Isabella von Buol (pure oxygen design), gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die Konzeption und Durchführung von Projekten in Literatur, visueller Kunst, Film und anderen Sparten der Kultur im In- und Ausland.

Allmende, mittelhochdeutsch almeine, bezeichnet das Gemeingut oder „commons“, wie es heute auch geläufig ist.

Die Kultur ist eine Allmende, ein Gemeingut, das allen in der menschlichen Gemeinschaft zugänglich sein sollte. Kulturallmende arbeitet daran, dieses Wissen in den Vordergrund zu rücken, Schwellen abzubauen und Horizonte zu erweitern. Sie will das Verständnis für Kunstschaffende in der Gesellschaft fördern und Vorurteile auflösen. Kulturallmende verfügt über ein weit verzweigtes Netzwerk im deutschsprachigen und internationalen Raum, das in vielen Jahren erfolgreicher Projektarbeit entstand. Seit 2015 gestaltet Studio Botschaft Kommunikationsdesign – Kerstin Hummel, Susanne Pracht und Team – den öffentlichen Auftritt von Kulturallmende.

2017 in Charkiw/Ukraine auf dem 3. Deutsch-Ukrainischen Schriftstellertreffen, Foto: © Alexey Makoveckiy

Geschäftsführerin, Künstlerische Leiterin

Verena Nolte

Verena Nolte studierte Sprachen in Paris und London und absolvierte ein Magisterstudium in Neuerer Deutscher Literatur und Französisch in Berlin an der Technischen Universität und der Freien Universität. Sie arbeitete als Übersetzerin, Redakteurin und Autorin, publizierte Erzählungen, Novellen und Essays in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, Katalogen und beim Rundfunk. Zuletzt erschien ihr Buch Der Milchkrug. Ein Südtiroler Mädchen erlebt Krieg und Neuanfang mit Fotos von Mila Pavan im Folio Verlag Bozen/Wien 2020.

Kulturallmende entstand aus den beruflichen Erfahrungen, die Verena Nolte im weiten Feld des Kulturbetriebs sammelte. So war sie von 1992 bis1995 für das Kulturreferat der Stadt München in der Referatsleitung und im internationalen Kulturaustausch tätig. Als freischaffende Kulturvermittlerin und Kennerin des Werks von Oskar Maria Graf übernahm sie von 1995 bis 1997 im Auftrag der Stadt die Projektleitung des Oskar Maria Graf-Denkmals von Jenny Holzer im Café-Restaurant des Literaturhauses München, mit dem der nach New York exilierte bayerische Schriftsteller gewürdigt wurde.

Von 1997 bis 2003 war sie die erste Leiterin der „Villa Waldberta – Künstlerhaus der Stadt München in Feldafing am Starnberger See“  und übernahm ab 1999 auch die internationalen Kulturkontakte des Kulturreferats. 1999 initiierte sie während des Kosovokrieges ein erstes Schriftstellertreffen mit Autor*innen aus den ex-jugoslawischen Ländern in der Villa Waldberta.
2000 kuratierte sie zusammen mit der Kunstabteilung des Kulturreferats die Ausstellung colour africa. Zeitgenössische Malerei aus Simbabwe in der Rathausgalerie München. Ab 2004 war sie wieder selbständig tätig.
Im Auftrag der Bayerischen Akademie der Schönen Künste entstand 2005 ihre Ausstellung „Wörter, meine Fallschirme“ über den Schriftsteller Horst Bienek, die in München und Gliwice/Polen gezeigt wurde. 2011 war sie Kuratorin der großen Horst-Bienek-Ausstellung „Ich habe die Zeit gesehen“ in der Gottfried Wilhelm Leibniz  Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek Hannover.

Nach vier Jahren als Geschäftsführerin des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser „literaturhaus.net“, nahm Verena Nolte mit dem Ausstellungsprojekt „colour africa 2011. Zeitgenössische Malerei aus Simbabwe“ in München ihre Arbeit als künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin ihrer neugegründeten gemeinnützigen Gesellschaft Kulturallmende auf.

In den sieben Jahren der Villa Waldberta, arbeitete sie eng mit der Fotografin Barbara Niggl Radloff zusammen, für deren postume retrospektive Ausstellung „Vertrauliche Distanz“ im Fotomuseum München 20201/22 sie den Katalogbeitrag „Das dritte Auge“ (Schirmer Mosel 2021) verfasste. Die Villa Waldberta hatte damals den Schwerpunkt in Literatur und Kunst aus Ländern jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs. So kam es zu vielen Begegnungen mit ostdeutschen, osteuropäischen und südosteuropäischen Schriftsteller:innen und Künstler:innen, die in den Kulturallmende-Projekten bis heute fortwirken.

Geschäftsführerin, Künstlerische Leiterin

Verena Nolte

2017 in Charkiw/Ukraine auf dem 3. Deutsch-Ukrainischen Schriftstellertreffen, Foto: © Alexey Makoveckiy

Geschäftsführerin

Verena Nolte

Verena Nolte studierte Sprachen in Paris und London und absolvierte ein Magisterstudium in Neuerer Deutscher Literatur und Französisch in Berlin an der Technischen Universität und der Freien Universität. Sie arbeitete als Übersetzerin, Redakteurin und Autorin, publizierte Erzählungen, Novellen und Essays in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, Katalogen und beim Rundfunk. Zuletzt erschien ihr Buch Der Milchkrug. Ein Südtiroler Mädchen erlebt Krieg und Neuanfang mit Fotos von Mila Pavan im Folio Verlag Bozen/Wien 2020.

Kulturallmende entstand aus den beruflichen Erfahrungen, die Verena Nolte im weiten Feld des Kulturbetriebs sammelte. So war sie von 1992 bis1995 für das Kulturreferat der Stadt München in der Referatsleitung und im internationalen Kulturaustausch tätig. Als freischaffende Kulturvermittlerin und Kennerin des Werks von Oskar Maria Graf übernahm sie von 1995 bis 1997 im Auftrag der Stadt die Projektleitung des Oskar Maria Graf-Denkmals von Jenny Holzer im Café-Restaurant des Literaturhauses München, mit dem der nach New York exilierte bayerische Schriftsteller gewürdigt wurde.

Als sie 1997 für sieben Jahre die erste Leiterin der „Villa Waldberta – Künstlerhaus der Stadt München in Feldafing am Starnberger See“ wurde und ab 1999 auch die internationalen Kulturkontakte des Kulturreferats übernahm, initiierte sie während des Kosovokrieges im selben Jahr ein erstes Schriftstellertreffen mit Autor*innen aus den ex-jugoslawischen Ländern in der Villa Waldberta. 2000 kuratierte sie zusammen mit der Kunstabteilung des Kulturreferats die Ausstellung colour africa. Zeitgenössische Malerei aus Simbabwe in der Rathausgalerie München.
Im Auftrag der Bayerischen Akademie der Schönen Künste entstand 2005 ihre Ausstellung „Wörter, meine Fallschirme“ über den Schriftsteller Horst Bienek, die in München und Gliwice/Polen gezeigt wurde. 2011 war sie Kuratorin der großen Horst-Bienek-Ausstellung „Ich habe die Zeit gesehen“ in der Gottfried Wilhelm Leibniz  Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek Hannover.

Nach vier Jahren als Geschäftsführerin des Netzwerks der deutschsprachigen Literaturhäuser „literaturhaus.net“, nahm Verena Nolte mit dem Ausstellungsprojekt „colour africa 2011. Zeitgenössische Malerei aus Simbabwe“ in München ihre Arbeit als künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin ihrer neugegründeten gemeinnützigen Gesellschaft Kulturallmende auf.

Durch ihre Arbeit in der Villa Waldberta, die damals den Schwerpunkt in Literatur und Kunst aus Ländern jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs hatte, war es zu vielen Begegnungen mit ostdeutschen, osteuropäischen und südosteuropäischen Schriftsteller*innen und Künstler*innen gekommen. Sie wirken in den Kulturallmende-Projekten bis heute fort, insbesondere in den seit 2015 jährlich, zumeist in der Ukraine veranstalteten, deutsch-ukrainischen Schriftstellertreffen von „Eine Brücke aus Papier“.

Finanzen und Organisation

Anita und Anton Fellner

2017 in Charkiw/Ukraine auf dem 3. Deutsch-Ukrainischen Schriftstellertreffen,
Foto: © Alexey Makoveckiy

Anita und Toni Fellner arbeiten nebenberuflich für Kulturallmende im Bereich Finanzen, Organisation und Verwaltung. Hauptberuflich sind sie seit 1992 bei der Landeshauptstadt München tätig. Beide haben umfassende Erfahrung in der Abwicklung internationaler Kulturprojekte und begleiten „Eine Brücke aus Papier“ seit 2015.

Kontakt Anita Fellner: ani.fellner@kulturallmende.org
Kontakt Anton Fellner: anton.fellner@kulturallmende.org

Textredaktion und Öffentlichkeitsarbeit

Marit Borcherding

Studium Bibliothekswesen in Köln, Dipl.-Bibliothekarin bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Berufsbegleitend studierte sie Sozialwissenschaften, Geschichte und Neuere Deutsche Literatur an der Fernuniversität Hagen. Lektorin bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Freiberufliche Lektorin und Autorin. Von 2008 bis 2014 Aufbau und Leitung des Programms für Kinder und Jugendliche im Literarischen Zentrum Göttingen. Seit 2015 ist sie hauptberuflich in der Online-Redaktion der Zentrale des Goethe-Instituts in München tätig. Marit Borcherding arbeitet seit 2018 nebenberuflich im Bereich Textredaktion für „Eine Brücke aus Papier“.